U20 ist Oberfränkischer Meister

U20 ist Oberfränkischer Meister

Modus und Spielansetzung:

Die Oberfränkische Meisterschaft wird zwischen vier Teams ausgespielt:
Bayreuth, Ebersdorf, Memmelsdorf & uns.

Gespielt wird startend mit einem Halbfinale, dass gesetzt ist, durch die Über-Kreuz-Zu-Losung der vorher ausgespielten Qualifikationsrunde.

Der BSV und Memmelsdorf setzten sich dort als jeweils erster ihres Turniers durch.

Es werden lediglich zwei Gewinnsätze ausgespielt.

Am Sonntag spielte die U20 der N.H. Young Volleys in Neudrossenfeld die Oberfränkische Meisterschaft. Gegner der N.H. Young Volleys waren der SC Memmelsdorf und der BSV Bayreuth. Gegen beide Teams konnten sich die Gastgeberinnen souverän durchsetzen und sich somit zur Nordbayrischen Meisterschaft qualifizieren.

Die Vorrunde

Die N.H. Young Volleys hingegen patzten in der Vorrunde zur Oberfränkischen Meisterschaft im Oktober und qualifizierten sich somit lediglich als zweiter hinter dem BSV Bayreuth. Trainer d’Andrea: „Wir haben im Oktober auf die Hälfte unserer Stammkräfte verzichten müssen. Der BVV – anders als die anderen Landesverbände – schützt die Jugendspieltage nicht gänzlich vor Erwachsenenspieltagen. Unser Regionalliga-Team spielte und so musste unsere U20 ohne unsere erfahrenen Regionalliga-Spielerinnen und ohne Trainer antreten. Ich habe mir sagen lassen, dass wir sehr fehlerreich gespielt haben.“ Ausbaden musste man die Quali-Niederlage nun durch ein Halbfinal-Spiel gegen das stärkste Team der Vorrunde, den SC Memmelsdorf.

Das Halbfinale gegen Memmensdorf

Nach einem spielerisch eher schwachen Halbfinale zwischen Bayreuth und Ebersdorf, das Bayreuth problemlos gewann, war klar, dass das zweite Halbfinale zwischen Memmelsdorf und den Young Volleys das vorgezogene Finale sein würde. Geprägt durch harte Angriffe, Aufschlagserien auf beiden Seiten und spektakuläre Abwehraktionen von Toni Schwenk (N.H. Young Volleys) und Leonie Engels (SC Memmelsdorf) verhärtete sich dieser Eindruck. Am Ende konnten die Young Volleys das Spiel über längere Phasen als der Gegner es tat dominieren und gewannen so in zwei Sätzen.

„Es ist eine Schande, dass ein Verein, mit einer wirklich tollen Jugendarbeit und Spielerinnen die problemlos auch auf der Bayrischen Meisterschaft auffallen würden, an der Stelle ausscheiden muss. Wir haben als Gastgeber bereits im Vorfeld versucht den Spielmodus ändern zu dürfen, damit genau das nicht passiert. Vergebens. Bei der Nordbayrischen werden so durch Fremdverschulden nicht die besten Teams Nordbayerns spielen. Memmelsdorf hat vier Spielerinnen, die nur noch U20 spielen dürfen. Eine davon zum letzten Mal. Mit dem jetzigen Modus, bei dem unter anderem Jugendspieltage nicht geschützt werden, wird erfolgreiche Jugendarbeit nicht nur nicht belohnt. Das ist falsch. Wir hoffen, dass sich künftig etwas ändert. Bei Stützpunkttreffen kommt der Wunsch danach jährlich auf“, erklärt d’Andrea.

Das Finale gegen den BSV Bayreuth

Im Finale gegen Bayreuth änderte d’Andrea die Aufstellung auf vier Positionen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stabilisierte sich das Spiel unter anderem durch das starke Auftrumpfen der Außenangreiferin Antonia Schwenk, die bereits das Halbfinale für ihr Team entschied. Wichtig war es dem Young Volley Coach in den wenigen Sätzen auch weitere Spieler über längere Phasen in das Team zu integrieren, um breit aufgestellt in die nächste Runde starten zu können.

Dabei musste Hannah Lauterbach die für sie ungewohnte Mittelblock-Position übernehmen, da die Position unterbesetzt war. Nicki Naumann verletzte sich einige Wochen zuvor am Sprunggelenk und Leonie Stöcker konnte aus gesundheitlichen Gründen nur beim ersten Spiel aushelfen. Die nachgerückte Vanessa Fechner bewies zudem das komplette Turnier über, dass sie das Fehlen ihrer Mitspielerinnen kompensieren konnte. Auch Mara Seubert bekam als Annahme-Libero die Chance sich zu profilieren. Ihre Schulter heilte im vergangenen Sommer nicht aus, weshalb sie sich in der bisherigen Saison auf die Annahme fokussierte. Nachdem Anna-Lena Bauer es mit einem Doppelspielrecht als Libero geschafft hat den Anschluss an das Regionalliga Team zu erreichen, hatte Seubert in der bisherigen Bezirksliga-Saison das schwere Los sich trotz guter Leistung hinten anzustellen. Das Oberfranken-Finale nutzte sie, um sich vor zahlreichen Zuschauern beweisen zu können.

Das Spiel ging trotz eines ausgeglichenen ersten Satzes verdient und ohne Schwierigkeiten an das heimische Team. Als Oberfränkischer Meister qualifiziert sich das Team nun zur Nordbayrischen Meisterschaft im Februar 2018.