Niederlage in Eibelstadt

falscher Text – Am vergangenen Samstag waren die Young Volleys zu Gast beim VfL Nürnberg. Der 3:0 (25:14; 25:19; 25:14) Sieg sicherte den zweiten Tabellenplatz und somit die Möglichkeit zur Teilnahme an Relegationsspielen um den Aufstieg in die Regionalliga. Zur Unterstützung des Kaders fuhr Jule Spindler, 14-jähriges Nachwuchstalent der N.H. Young Volleys aus der Bezirksklasse, mit.

Mit nur einem Sieg aus den restlichen drei Spielen konnten die N.H. Young Volleys den Relegationsplatz in der Bayernliga Nord sichern. Bereits im ersten der drei Spiele gelang dies den Mädels aus Neudrossenfeld und Hollfeld, die die Chance gleich nutzten auch Zeit in die Jugendarbeit zu investieren. Die 14-jährige Zuspielerin erfüllte dabei ihre schwierige Aufgabe grandios. Wie erfolgreich die Jugendarbeit des Vereins ist, spiegelt sich darin wieder, dass es auch für so eine junge Spielerinnen wie Jule Spindler, oder zuvor Hannah Lauterbach, problemlos möglich ist, sich in der ersten Erwachsenenmannschaft zu integrieren.
Der erste Satz begann sehr ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich von der jeweils anderen absetzen. Die Mädels aus Neudrossenfeld und Hollfeld mussten erst in das Spiel gegen den VFL Nürnberg II finden. Trainer Marc d’Andrea resümiert diese Phase: „Wir haben am Satzanfang etwas Probleme mit der Spannung gehabt.“ Typisch eigentlich – spielte doch Tabellenführer gegen ein Abstiegsteam. „Die Annahme hatte dadurch sogar Schwierigkeiten, sich auch gegen leichte Aufschläge durchzusetzen. Mir kam das gelegen, in Hinblick auf die schweren bevorstehenden Spiele. Der Druck, den wir in der Annahme in Nürnberg hatten, bereitet uns perfekt auf das vor, was kommen wird.“ Ab einem Spielstand von 11:11 konnte ein Vorsprung durch eine Aufschlagserie von Sophia Höreth erspielt werden. Das war die Gelegenheit Mannschaftsführerin und Zuspielerin Meike Schirmer bereits im ersten Satz beim Stand von 21:13 durch Jule Spindler zu ersetzen.
Auch der zweite Satz startete ähnlich wie der erste. Allerdings setzten die N.H. Young Volleys ihre Gegner mit starken Aufschlägen unter Druck und ließen ihnen auch sonst keine Chance sich gegen die Oberfranken durchzusetzen. Somit ging der zweite Satz mit 25:19 ebenfalls an die Rotmaintalerinnen.
Die gesamte Mannschaft bewies im dritten Satz ihren Kampf- und Teamgeist. Ebenso fügte sich Jule Spindler, die in diesem Satz zur Startaufstellung zählte, perfekt in die Mannschaft ein. Die wenigen Eigenfehler, eine gute Annahme, Spindler konnte ihre Angreiferinnen variabel einsetzen. Das führte dazu, dass der dritte Satz bei ihrem Bayernliga-Debüt sehr erfolgreich mit 25:14 an die Oberfranken ging.

Eine Verbindung zu dem zuvor verlorenen Spiel sieht der Young Volley Coach nicht: „Mit dem zuvor verlorenen Spiel hatte das Spannungsproblem heute nichts zu tun. Es lief in allen Elementen, außer der Annahme, gut. In Eibelstadt war das anders. Wir wissen was wir können. Das spiegeln auch die deutlichen Sätze zu 14 wieder.“ In Hinblick auf die kommenden Spiele sagt d’Andrea: „Klar empfinden wir momentan etwas Druck, immerhin wollen wir versuchen direkt aufzusteigen. Aus eigener Kraft brauchen wir dazu noch drei Punkte. Wir reden auch nicht drum herum, sondern befassen uns aktiv damit. Ich habe das Spiel heute auch als Vorbereitung auf diesen Druck genutzt – das Match heute ist richtig wertvoll. Die Niederlage allerdings ist verarbeitet. Der Blick ist auf das nächste Spiel gerichtet. Marktredwitz hat deutlich mehr Druck als wir, da sie gegen uns unbedingt gewinnen müssen um im Titelrennen zu bleiben. Auch müssen sie dann noch auf einen Ausrutscher von uns im letzten Spiel hoffen und selbst in Eibelstadt gewinnen.

N.H. Young Volleys Vorstand Carsten Böhm mag den Druck etwas lindern: Die Mädels haben mit dem Sieg in Nürnberg für den bislang größten sportlichen Erfolg in der Volleyball-Geschichte des TSV Neudrossenfeld gesorgt. Alles was nun noch kommen sollte wäre das „Sahnehäubchen“, aber es geht auch ohne. Wir haben noch zwei extrem schwere Spiele gegen die Mitfavoriten zu bestreiten, alles ist möglich, positiv wie negativ. Mannschaft und auch Trainer sollten nun locker bleiben und mit dem bisherigen Erfolg im Rücken, gestärkt in die beiden letzten Spiele gehen.
Am Samstag, den 27. Februar, reisen die N.H. Young Volleys zu ihrem vorletzten Spiel dieser Saison zum Tabellenzweiten nach Marktredwitz. Ein Sieg würde den Regionalligaaufstieg ohne Relegation perfekt machen.

Es spielten: Jule Spindler, Kristina Böhm, Fanny Gnade, Johanna Meisel, Sophia Höreth, Antonia Raith, Sophie Mayer, Meike Schirmer, Nicole Steeger und Leonie Stöcker