Das erfolgreichste Jugendteam der N.H. Young Volleys ist die U18. Als Oberfränkischer Meister qualifizierte sie sich souverän zur Nordbayerischen Meisterschaft. Aus der Vorrunde, am 20.02.2016 in Erlangen, konnte sich der Young Volley Nachwuchs – trotz einer knappen Niederlage gegen SV Hahnbach – als Gruppenerster für das Halbfinale der Nordbayerischen qualifizieren. Dort unterlagen sie mit knappen Sätzen 2:0 gegen den späteren Vizemeister Schwandorf. Im Spiel um Platz drei revanchierten sie sich für die Niederlage gegen Hahnbach und zogen somit als Drittplatzierter in die Bayerische Endrunde ein.
Besonders auffällig war die starke Leistung von Annahmespielerin Fanny Gnade. Mit nur einem Annahmefehler im Turnier, trotz größter Verantwortung auf dem Spielfeld, und einer Passgenauigkeit von über 60% perfekter Annahmen, war sie mit Abstand die beste Annahmespielerin des Turniers. Mit so einer Leistung konnten die Young Volleys ihre Angreifer hervorragend einsetzen und sich den Erfolg auf dem Turnier sichern. Zudem bewies sie ab dem Halbfinale, dass sie, trotz ihrer Nachteile in der Reichhöhe, keiner Außenangreiferin in der Effektivität im Angriff unterlegen war. Die bewies sie mit der höchsten Killquote aller Außen ab dem Semifinale – auch in den schwersten Blocksituation.
Wie wichtig ihr Einsatz war sollte sich dann bei der Bayerischen Meisterschaft in Weiden zeigen, bei der man keinen Sieg einfahren konnte. Am 12.03.2016 musste der ohnehin kleine Kader auf gleich vier wichtige Spielerinnen verzichten. Neben der Libera Olivia Cicek fehlten eben Fanny Gnade sowie die beiden Mittelblockerinnen Hannah Lauterbach und Leonie Stöcker – und damit die Hauptangreiferin des Teams. Bemerkenswert ist, dass trotz des geschwächten Kaders immer wieder leidenschaftlich gekämpft wurde und sich das Team auch in unmöglichen Situationen nicht aufgab. Auch wenn kaum ein anderes Team so viel Willen gezeigt hat, ging der sechste und somit letzte Platz vollkommen zu Recht an die Oberfranken. Die starken Defizite in Annahme und Angriff, die das Team immer wieder acht bis zehn Punkte hinterher laufen ließen, waren schlicht nicht zu kompensieren. Gewinnen konnte man folglich kein Spiel. Mit dem Ergebnis ist man trotzdem allemal zufrieden.
Im Resümee sind vor allem der Wille und die Flexibilität der Spielerinnen zu nennen. Während Elena Schleuppner bei der U20 noch auf der Zuspielposition überzeugen konnte, spielte sie in Weiden eine wichtige Rolle in der Annahme; Larissa Klob zeigte, dass sie sowohl auf der zwei, als auch auf der vier, ein sicherer Angreifer ist; Vanessa Fechner, die bei der Bayerischen nun plötzlich die riesen Last, Leonie Stöcker zu kompensieren, aufgezwungen bekam, ließ sich in keiner Situation aus der Ruhe bringen; Annika Engelhardt, im Februar noch Diagonalangreiferin, lieferte im März als Libera ab. Im Gesamtbild also ein durch und durch vielversprechendes Team, dass in der kommenden Saison wieder zu den besten Bayerns zählen will.