Zwei Punkte am Doppelspieltag

Zwei Punkte am Doppelspieltag

Am vergangenen Wochenende stand für die Young Volleys der erste aber auch einzige Doppelspieltag in dieser Regionalliga-Saison auf dem Programm. Nach dem Auswärtsspiel am Samstag in Hahnbach folgte am Sonntag das Heimspiel gegen Tabellenführer Sonthofen.

Die von der Papierform her leichtere der beiden anspruchsvollen Aufgaben stellte sich am Samstag beim viertplatzierten SV Hahnbach. Dagegen sprach allerdings die Siegesserie der Oberpfälzerinnen, sie gewannen alle ihre letzten sieben Spiele. Allerdings fehlte dem Team am Samstag ihre Spielführerin und absolute Leistungsträgerin Anna Dotzler. Sie hatte sich am Wochenende zuvor bedauerlicher Weise den Daumen gebrochen. Die N.H. Young Volleys konnten das Spiel mit 3:2 (25:13, 25:19, 20:25, 21:25 und 15:8) gewinnen.

Knappe 18 Stunden später ging es in Hollfeld gegen den Tabellenführer aus Sonthofen. Nach einer starken Vorrunde hatte das Team aus dem Allgäu den Rückrundenstart etwas verschlafen, es gab drei knappe Niederlagen am Stück, für Außenstehende eigentlich nicht zu erklären. Am Samstag besiegte das Team allerdings den TSV Friedberg mit 3:0 und spielte auch in Oberfranken zielstrebig und druckvoll. Die Young Volleys konnten bis auf Satz 4 jedoch gut mithalten, verloren aber dennoch mit 1:3 (24:26, 20:25, 25:17, 16:25).

 

SV Hahnbach – N.H.Young Volleys

In den ersten Satz starteten die Mädels der NHYV hoch konzentriert und übten einen hohen Druck auf die Hahnbacher Gegner aus, die in diesem Spiel auf ihre Hauptangreiferin Anna Dotzler, aufgrund ihres gebrochenen Daumes, verzichten mussten. So schwer wie es für die Gegner ohne ihre beste Spielerin ohnehin schon war, sicherte eine nahezu endlose Aufschlagserie von Leonie Stöcker den ersten Satz mit 25:13. Die Spielgemeinschaft aus Neudrossenfeld und Hollfeld ließen den Hahnbachern keine Chance in das Spiel zu finden.

Dies setzten die Mädels der Young Volleys auch im zweiten Satz fort. Eine solide Annahme, druckvolle Angriffe und für den Gegner unangenehme Aufschläge führten die Spielerinnen der NHYV zu einem weiteren Satzgewinn mit 25:19.

Im dritten Satz nahm die Einhaltung der noch zuvor konsequent gespielten Strategie stark ab, was dazu führte, dass nun die Spieler aus Hahnbach voll und ganz in das Spiel finden konnten. Auch einige Umstellungen, zum Beispiel im gegnerischen Block, erschwerte den Gästen aus Oberfranken das Spiel. Diese Veränderungen gepaart mit einigen Unterbrechungen des Schiedsrichters brachten die NHYV komplett aus ihrem Konzept und mussten somit den dritten Satz mit 20:25 an die Hahnbacher Gastgeber abgeben.

Im vierten Satz war die größte Priorität wieder ins Spiel zu kommen. Doch die zahlreichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters sorgten für eine große Unruhe in der Mannschaft, die bis zum Ende des vierten Satz anhielt. Auch Unkonzentriertheit und unnötige Fehler ließen es zu, dass auch dieser Satz mit 21:25 an die Spielerinnen aus der Oberpfalz ging.

Wie schon in den letzten Spiel gezeigt wurde, liegt der fünfte Satz den NHYV besonders, denn hier heißt es „Jetzt oder nie“. Der noch im vorherigen Satz nicht gezeigte Kampfgeist war wieder da, die Annahme hatte sich stabilisiert und so konnte die Hauptangreiferin Sophia Höreth wieder besser ihr Können zeigen. Grandiose Angriffe über die Außenposition ließen die Hahnbacher alt aussehen, was einen Gewinn des fünften und letzten Satzes mit 15:8 mit sich bringt.

 

N.H. Young Volleys – TSV Sonthofen 2

Hoch motiviert und vor heimischem Publikum, starteten die Young Volleys in den ersten Satz. Allerdings schaffte es das gegnerische Team aus dem Allgäu mit druckvollen Aufschlägen die Annahme stark zu verunsichern, wodurch es den Young Volleys nicht möglich ihr Spiel zu stabilisieren und sie in Rückstand gerieten. Eine Aufschlagserie von Meike Schirmer machte einen Ausgleich von 24:24 möglich. Letztendlich musste man sich jedoch mit 24:26 geschlagen geben.

Weiterhin motiviert gelang es jetzt dem Team aus Neudrossenfeld und Hollfeld die Annahme an den Aufschlagdruck anzupassen und damit auch einen variablen Angriff zu ermöglichen. Jedoch behielte das Team aus Sonthofen die Überhand und konnte erneut mit variablem Angriff punkten und den zweiten Durchlauf mit 20:25 für sich entscheiden.

Das Blatt wendete sich. Im 3. Durchlauf dominierte das heimische Team das Spiel und setzte den Gegner mit starkem Aufschlag und Angriff mehr und mehr unter Druck. Die Young Volleys schafften es sich dem durchaus routinierten Spiel der Gegner anzupassen und auch mit starker Blockarbeit um Sandra Ullrich, Sophie Mayer und Leonie Stöcker zu punkten. Mit einer klaren Führung von 25:17 ging der Satz an die Gastgeberinnen.

Beflügelt vom vorherigen Satz startete man in den 4. Durchlauf. Doch bereits zu Beginn des Spiels gelang es den gegnerischen Spielerinnen sich abzusetzen und eine Führung von 9:4 aufzubauen. Die Gastgeberinnen knickten ein und konnten mit dem Tempo, das die neu eingewechselte Stammzuspielerin auf das Feld brachte nicht mithalten, was vermehrt zu Abwehrproblemen führte. Trotz der souveränen Annahme gelang es den Mädels aus Neudrossenfeld und Hollfeld nicht ihr vorheriges Spiel zu spielen und die Gegnerinnen aus dem Allgäu unter Druck zu setzten. Schließlich musste man den 4.Satz und damit auch das Spiel mit 16:25 verloren geben. Die Fahrt in Bayreuths Nähe lohnte sich für die Allgäuerinnen.

Die Vorgaben des Trainers (4 Punkte aus den letzten 3 Spielen gegen Mannschaften aus dem Tabellenvorderfeld) wurden erreicht. Nun heißt es diese erspielten und erkämpften Punkte auch zu „vergolden“.  Vorsitzender Carsten Böhm spricht mit Stolz über das Team: „Die Mädels haben gegen den zweiten und vierten der Tabelle jeweils 2 Punkte geholt und gegen den Tabellenführer sehr gut gespielt. Leider haben wir in Obergünzburg und Hahnbach jeweils einen Punkt liegen gelassen da wir jeweils mit 2:0 Sätzen geführt haben. Das ist aber nicht dramatisch, viel wichtiger ist jetzt am kommenden Samstag um 17:00 Uhr in heimischer Halle gegen den FSV Marktoffingen zu gewinnen. Da haben wir aufgrund der 3:0 Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung offen, die wollen wir unbedingt begleichen. Ein Dreier würde hier auch in der Tabelle sehr gut tun, da sich der Abstand auf die hinteren Plätze entsprechend vergrößert.“

 

Folgendes Aufgebot stand dem Trainer am Wochenende zur Verfügung:

Anna-Lena Bauer, Isabel Braun, Kristina Böhm, Fanny Gnade, Sophia Höreth, Hannah Lauterbach, Sophie Mayer, Johanna und Lisa Meisel, Nicki Naumann, Meike Schirmer, Nicole Steeger, Leonie Stöcker, Sandra Ullrich