Am vergangenen Samstag, den 14.11.15, bestritten die Mädels der N.H. Young Volleys ihr zweites Heimspiel in der diesjährigen Bayernligasaison. Zu Gast war der TSV Eibelstadt. In einem hart umkämpften Spiel auf Augenhöhe, konnte sich die Heimmannschaft mit 3:2 (19:25; 25:19; 23:25; 25;17; 15:13) durchsetzen.
Für eine Minute kehrte kurz vor Anpfiff der Partie Ruhe in die Neudrossenfelder Schulturnhalle ein. Im Gedenken an die Opfer des schrecklichen Terroranschlags in Paris, zeigten die Spielerinnen und die rund 100 Zuschauer ihr Mitgefühl und ihre Trauer.
Schon vor Beginn des Spieles war der Mannschaft von Trainer Marc d´Andrea ihre Nervosität anzumerken. Dieses Spiel würde kein leichtes werden. „Heute ist eines der wichtigsten Spiele der Saison. Zwischen Aufstieg und uns stand in der vergangenen Saison nur Eibelstadt. Wenn wir dieses Jahr die Chance behalten wollen oben mit zu spielen, müssen wir gewinnen.“, kommentierte der Coach das Spiel vor Anpfiff.
Von Anfang an startete der Gegner extrem druckvoll, sodass die Spielerinnen aus Neudrossenfeld und Hollfeld nur sehr schwer ins Spiel fanden. Trotz teilweise mehr als zehn Punkten Abstand, ging der erste Durchgang lediglich mit 19:25 an die Gäste.
Im zweiten Satz hatten die heimischen Mädels ihre Nerven besser im Griff und konnten wieder auf Ihre gewohnten Stärken bauen. Das über das ganze Spiel hinweg überragende Aufschlagspiel der Gäste konnte seine Klasse nicht mehr zeigen. Auch die Young Volleys Außenangreiferinnen konnten nun durch ihr sehr variables Spiel immer wieder Punkten. Somit ging Satz zwei an die Heimmannschaft.
Auch der dritte Satz startete durchweg gelungen. Die Abwehrarbeit um die formstarke Libera Kristina Böhm war stabil. Diagonalangreiferin Sophia Höreth wurde in dieser Phase immer wieder gut eingesetzt und machte einen Großteil ihrer fast 20 Angriffs- und Aufschlagpunkte in diesem Satz. Zu diesem Zeitpunkt bestimmten die N.H. Young Volleys das Spiel und erkämpften sich mit 20:13 eine komfortable Führung. Doch dann kam ein mentaler Einbruch. In allen Elementen fehlte der letzte Biss. Der gewonnen geglaubte Satz musste mit 23:25 undankbar abgeben werden.
Das Spiel stand nun auf der Kippe. In der vergangenen Saison schaffte es das Team aus Oberfranken nie ein solches Spiel für sich zu entscheiden. Trainer Marc d´Andrea verlangte in der Satzpause von seiner Mannschaft Spaß und Kampfgeist. Es gelang den Spielerinnen hervorragend sich nach dem herben Rückschlag in Satz drei wieder ins Spiel zu kämpfen und so gewannen sie den Satz deutlich.
Im Entscheidungssatz hieß es noch mal alles geben und zweit Punkte aufs Tabellenkonto zu schreiben. Auch diesen Satz konnte die Heimmannschaft dank starker Annahme- und Angriffsleistung abermals dominieren. Gegen Ende der Partie gelang es den Eibelstädterinnen zwar den Rückstand etwas zu verschmälern, am Ende ging die Partie aber an die N.H. Young Volleys.
„Wir haben heute ein taktisch und mental sehr anspruchsvolles Spiel hinter uns gebracht. Der heute an sich gefährlichsten Spielerin, Katrin Melzer (3), konnten wir ihr stärkstes Element wegnehmen. Den Gegner konnten wir zu taktischen Veränderungen zwingen, die uns stark in die Hände spielten. Meine Spielerinnen haben sehr gut verstanden, dass sie heute nicht alleine deshalb auf dem Feld stehen, um selbst Punkte zu machen, sondern um ihre Aufgabe für das Team zu erfüllen. Auch deshalb gelang es uns ein Spiel, das in den letzten Jahren nach dem dritten Satz verloren worden wäre, ein zweites Mal zu drehen.“, analysiert der N.H. Young Volleys Trainer das Spiel.
Für die N.H.Young Volleys gingen ans Netz:
Leonie Stöcker, Sophia Höreth, Sophie Mayer, Fanny Gnade, Kristina Böhm, Nicole Steeger, Meike Schirmer, Johanna und Lisa Meisel.