Am vergangenen Samstag spielten die N.H. Young Volleys in Hollfeld gegen Marktoffingen und gewannen 3:0 (26:24, 25:20, 25:22). Mit diesem Sieg richten die Young Volleys erstmals in der Saison den Blick nicht allein nach unten sondern auch nach oben in die Tabelle. Der direkte Abstieg ist damit fast abgewehrt. Mit nur einem Punkt Abstand zum Tabellendritten ist der Ehrgeiz geweckt nicht mehr nur die Liga zu halten, sondern auch die Liga aufzumischen.
Bereits in der Woche zuvor bewiesen die Schwaben ihren Kampfgeist gegen den Tabellenführer aus Ansbach und überzeugten dort mit ihren Aufschlägen. Somit war schon vor dem Spiel war klar, dass man den Gegner aus Schwaben nicht unterschätzen darf. Die unvorhersehbaren Aktionen der Marktoffingerinnen im Hinspiel machten es schwer das Spiel zu lesen, zudem sorgte der Ausfall von Leonie Stöcker und Sandra Ullrich dafür, dass man keine weiteren Optionen auf der Mittelblockposition hatte.
Das Spiel begann für die Oberfränkinnen zunächst mit einem schweren Start. Nachdem man aufgrund anfänglicher Schwierigkeiten zurücklag, begann ab einem Punktestand von 10:4 die Aufholjagd. Innerhalb des Satzes kam man immer wieder auf zwei Punkte heran. Durch Eigenfehler und Konzentrationsschwächen kam es allerdings erneut zu einem Rückstand von 21:16. Durch Kampfgeist gelang es den N.H. Young Volleys schließlich den Satz mit 26:24 doch noch für sich zu gewinnen.
Der zweite Satz begann ebenso wie der erste Satz etwas zäh, doch schon bald gelang es den Mädels mehr Kontrolle über das bislang sehr unvorhersehbare Spiel der Gegner zu gewinnen. Das Team aus Marktoffingen erwischte die Young Volleys immer wieder mit unkonventionellen Bällen, was es extrem erschwerte sich auf das Spiel zu konzentrieren und Rhythmus zu finden. Gegen Satzende gelang es dann erstmals sich etwas mehr vom Gegner abzusetzen, woraufhin der zweite Satz mit 25:20 endete.
Nun stand es also 2:0, doch das Spiel war noch nicht gewonnen. Doch wie in den ersten beiden Sätzen verpasste das Team aus Neudrossenfeld/Hollfeld auch hier den Start. Zwar lag man anfangs kurzzeitig hinten, doch die Gastgeberinnen kämpften um jeden Ball und erhöhten den Druck im Aufschlag, was dem Team aus Schwaben – welches ebenfalls um jeden Ball kämpfte – durchaus Schwierigkeiten bereitete. Letzten Endes konnten die N.H. Young Volleys auch den letzten Satz noch für sich gewinnen und gewannen das Spiel mit 3:0
Der Coach kommentiert das Spiel wie folgt: „Es war einfach nicht unser Tag, fast keine der Spielerinnen hat so richtig in das Spiel gefunden. Wir konnten damit zwar nicht an unsere starke Rückrundenserie anknüpfen, aber haben gezeigt, welche Moral wir haben. Da wir im Gesamtbild spielerisch den Takt vorgegeben haben, konnte ich unter anderem auch durch die Wechselpolitik Projekte angehen, die mir vor dem Spiel wichtig waren, da sie für uns essentiell beim anstrengenden nächsten Wochenende sind. Ich konnte dort in einem Element einen großen Fortschritt verzeichnen. Zum anderen habe ich durch meine Wechselentscheidung einer Jugendspielerin auferlegt sich mit ihrer teils instabilen Leistung auseinanderzusetzen, was ihr sehr erfolgreich gelungen ist. Alles in allem sind wir an unserer Schwäche gewachsen. Ich bin deshalb trotz der teils schwachen Leistung des Teams überaus zufrieden. Wir sind vom Kopf her für die kommenden Wochen gerüstet. Dafür war dieses Spiel Gold wert.“
Die N. H. Young Volleys setzten sich mit 3:0 durch und können erneut drei Punkte auf das Tabellenkonto holen. Damit haben sie es geschafft, dass Erlangen sie in ihren den letzten vier Spielen nicht mehr einholen kann. Letzter werden die Young Volleys nun folglich nicht mehr. Jetzt gilt es sich auf das nächste Wochenende zu konzentrieren, an dem gleich zwei Spiele anstehen werden: Am Samstag begrüßen die Mädels das Team aus Schwabing. Kann man sich gegen den Tabellenvorletzten durchsetzen, so wäre durch den direkten Vergleich ein direkter Abstieg ausgeschlossen. Das Team hofft deshalb auf tatkräftige Unterstützung der Fans. Am Sonntag werden sich die Young Volleys auf den Weg zum Tabellenführer TSV Ansbach machen.
Es spielten: Kristina Böhm, Michaela Dutz, Fanny Gnade, Sophia Höreth, Hannah Lauterbach, Sophie Mayer, Lisa Meisel, Antonia Raith, Meike Schirmer, Nora Anders, Fanny Gnade.
Es fehlten: Leonie Stöcker, Sandra Ullrich (krank), Nicole Steeger (verletzt)