Das war der erste Streich

Das war der erste Streich

Am Samstag stand das vorletzte Heimspiel der N.H. Young Volleys gegen den direkten Tabellennachbarn VC Katzwang Schwabach an. Ein Spiel mit schwieriger Ausgangslage, denn: In den nächsten drei Spielen müssen drei Siege für die NHYV her, um eine Chance auf den Relegationsplatz zu haben. Der erste Schritt gelang ihnen mit einem 3:0-Sieg (25:20; 25:19; 25:13) gegen den VC Katzwang Schwabach.

Warum das Spiel so wichtig ist

Die N.H. Young Volleys wollten einen Endspurt hinlegen. Der Startschuss viel vor einem Monat beim Derby-Sieg gegen Bamberg. Danach kam allerdings der voraussichtliche Meister, der keinen Platz für Hoffnung ließ. Gegen den SV Esting sollte es zuletzt wieder besser laufen. Das Team allerdings absolvierte sein schlechtestes Saisonspiel. Nun muss das geschafft werden, was die bisherige Saison nicht funktionierte. Man musste drei Spiele in Folge gewinnen. Mit acht Punkten aus drei Spielen, war der Relegationsplatz noch möglich. Eine Mammut-Aufgabe, aber nicht unmöglich, den zwei Tabellennachbarn warten auf die Oberfranken.

Das erste dieser drei Spiele startete gegen den VC Katzwang Schwabach. Den Gegner, den man vom Relegationsplatz vertreiben muss. Würden die Young Volleys nur mit 3:2 siegen, dann wären sie direkt abgestiegen, denn dann hätte Katzwang uneinholbare sieben Punkte Abstand aufgebaut.

Und es geht los…

Das Spiel startet mit Anspannung. Anspannung, die die Gastgeberinnen in eigene Spielstärke ummünzen konnten. Durch die starke Leistung in der Annahme und Abwehr war es den Angreifern ein Leichtes, den Ball im gegnerischen Feld unterzubringen. Lucia Reichert verwandelte im Schnellangriff beinahe jeden Ball zum direkten Punkt. Auch die beiden Außenangreifer Fanny Gnade und Nicole Steeger konnten sich durch gutes Zuspiel immer wieder gegen den gegnerischen Block durchsetzen.

Katzwang fand kein Gegenmittel. Zu absehbar war ihr Angriffsverhalten. Zu absehbar waren ihre Stärken in der eigenen Defence. Bei den Young Volleys stand Wille dagegen. Sie wollen das Spiel gewinnen, opfern sich für den anderen auf. Rettungsaktionen nahe der Tribüne durch Kristina Böhm oder Isabel Braun bestätigten das Gefühl, dass auch die zahlreichen Zuschauer bestieg: Heute ist ein Sieg drin! Mit dem Stand von 25:20 ging der erste wichtige Satz an das Team aus Neudrossenfeld und Hollfeld.

Im zweiten Satz lief man zunächst einem Punkterückstand hinterher, der aber schnell wieder zum 4:4 ausgeglichen werden konnte. Nicht zuletzt durch die guten Aufschläge und einer funktionierenden Aufschlagstrategie konnte man sich bis auf sieben Punkte absetzen. Doch auch die Gegner aus Katzwang- Schwabach zeigten sich kämpferisch und so kamen sie immer wieder bis auf drei Punkte heran. Die Young Volleys knüpften aber an die Leistung des ersten Satzes an und bereiteten den Katzwangern mit den harten Angriffen über alle Positionen weiterhin Probleme. Vor allem Isabel Braun fand für alles eine Antwort und schaffte es immer wieder mit ihren guten Angriffen Punkte für das Team zu holen. So ging auch dieser Satz mit 25:19 an die N.H. Young Volleys.

Der dritte Satz startete mit einer Aufschlagserie von Sandra Ullrich, die das Team so mit 9:1 in Führung brachte. Machte sie nicht selbst den Punkt, setzte Meike Schirmer ihre Schnelangreiferin Lucia Reichert gekonnt ein, die mit jeder Berührung einen Punkt bewirkte. Nun schien das Spiel schon fast gewonnen, doch auch Katzwang kämpfte wie in den beiden Sätzen zuvor um jeden Ball und war nicht zu unterschätzen. Doch auf der Seite der N.H. Young Volleys setzte man das Spiel genauso fort und ließ die Gegner nicht mehr heran kommen. Ab der Hälfte des Satzes stärkte die wieder eingewechselte Sophie Meyer das Team und machte wichtige Blockpunkte. Punkt für Punkt wurde gesammelt, bis das Team schließlich über das Satzergebnis von 25:13 jubeln durfte und so das erste von drei Spielen gewann.

Wie es jetzt weitergeht

Die erste Runde war erfolgreich. Der Abstand auf den Relegationsplatz ist auf fünf geschrumpft. Doch jetzt wartet ein echter Brocken. Mit dem TSV Eibelstadt begegnet den Oberfranken der Zweitplatzierte. Allerdings schwächelt Eibelstadt seit der Rückrunde erheblich. Zudem dürfte die Motivation sich in Grenzen halten, da Unterhaching sich zeitgleich aller Voraussicht nach die von Eibelstadt leichtfältig verspielte Meisterschaft gegen das Team sichern wird, dass die letzten fünf Spiele alles 3:0 verlor: Den SV Katzwang Schwabach.