Der riesen Kader

Der riesen Kader

Bericht_riesenKaderSommerMit 25 Spielerinnen im Training nimmt Nordbayerns momentan wohl größter Kader Gestalt an. Die N.H. Young Volleys haben ihre Kräfte vereint und arbeiten am eigenen Wachstum und der Entwicklung der Spielerinnen. In ein paar Wochen soll sich zeigen wem das Training zugutekommt.

Die noch im Winter unter Norman Neugebauer und Marc d’Andrea trainierten ersten beiden Mannschaften der Spielgemeinschaft SG Hollfeld und TSV Neudrossenfeld machen im Sommer gemeinsame Sache. In drei statt gewöhnlich zwei Einheiten trainieren beide Kader nun zusammen. Bereits im letzten Sommer sollten beide Teams voneinander profitieren.

Dahinter stecken einige Ideen, die alle Trainer des Vereins in einer Sitzung erarbeitet haben: Zum einen stehen die genauen Kader noch nicht fest. Dadurch, dass sich Spielerinnen entwickeln werden, und die Teams dann nach Leistung aufgeteilt werden können, wird die Gefahr reduziert, dass Spielerinnen sich kurz vor Saisonstart noch kennen lernen müssen, falls ein Wechsel zwischen den bisherigen Teams bevorsteht. Des Weiteren wird den unerfahrenen Spielerinnen die Chance geboten mit den höherklassigen mitzutrainieren und von deren Erfahrung und Spielhärte zu profitieren. Für die jungen Spieler sollen zudem Anreize gesetzt werden, in den kommenden Jahren den Sprung  in die erste Mannschaft schaffen zu wollen. Als letztes möchte der Verein seinem Leitbild – ein gemeinsames Team zu werden – immer näher kommen.

Dieses Leitbild gilt nicht nur für die Spielerinnen, sondern auch für das Trainerteam, das vom Vorsitzenden und Trainer Siggi Meisel unterstützt wird. Zu dritt teilt man sich Aufgaben, bespricht die Schwerpunkte und plant das Training. Der Vorteil daran ist, dass die Trainer voneinander lernen, einander Feedback geben und über Potenziale und Entwicklungen besser sprechen können.

Um in der kommenden Saison erfolgreich anzugreifen, wurde der Großkader aufgestockt. Libera Jana Rost wird die 2. Damen in der kommenden Saison aus beruflichen Gründen verlassen. Dennoch sollen beide Kader über 12-13 Spielerinnen verfügen. Dazu wurden zum einen die ersten externen Spielerinnen gesichtet und zum anderen der eigenen Jugend die Chance gegeben sich zu beweisen.

„Wir sind uns bewusst, dass auch den Spielerinnen schon eine relativ genaue Kader-Konstellation vor Augen schwebt. Allerdings kann es noch zu weiteren Abgängen kommen. In dem Fall ist klar, dass sich ein Kader schnell verändern kann. Norman und ich versuchen allen Spielerinnen die Chance zu geben sich im Sommer zu beweisen. Am Ende ist es egal, ob sich eine Spielerin aus Leistung oder durch den Weggang einer anderen Spielerin im Kader der ersten Damen findet. Wir wollen nur, dass jeder – egal ob er bereits dort ist, oder sein will – alles tut, damit er auch die Berechtigung zu Damen eins hat“, kommentiert Trainer Marc d’Andrea.

Vor allem die Nachrücker zeigen dabei einen riesen Ehrgeiz. Norman Neugebauer sagt dazu: „Wir haben vier ganz junge Spielerinnen mit in den großen Kader integriert, um zu gucken, ob sie für die zweite Damen dann stark genug sein werden. Vielleicht reicht es am Ende nicht. Im schlimmsten Fall haben sie sich verbessert und spielen noch ein Jahr bei Damen drei. Profitieren wird von diesem Sommer somit jeder. Bislang allerdings sind die Spielerinnen mit so viel Elan und Wissensdurst dabei, dass sie den Kader der Zweiten in der Breite eher stärken werden.“ Auch d’Andrea ist von den jüngsten Spielerinnen angetan: „Ich kenne die Mädels seit sieben Monaten. Sie haben sich im letzten Jahr gut entwickelt. Momentan hat man das Gefühl sie würden sich eher für Damen eins bewerben wollen, als für Damen zwei. Reichen wird das für Damen eins dieses Jahr sicherlich nicht, aber wir sind von dem Ehrgeiz und der Tüchtigkeit beeindruckt.“

Wie die Kader aussehen werden, wird erst in ein paar Wochen feststehen. Dies wird davon abhängig sein, wer den Verein verlässt, wie sich alle 25 Spielerinnen entwickeln und auf welchen Positionen pro Team der Bedarf sein wird. Auch in den bestehenden Kadern können sich dadurch Positionen verändern.