Die letzte Schlacht

Die letzte Schlacht

Des Sonnabends* um 18:30, so bitt ich Euch, haltet ein und schaut vorbei, wenn sich die Drossenfelder Recken zur Ertüchtigung verei‘n. Eine Schlacht tragen sie aus. Eine Schlacht, die alle bis dato dagewesenen vergessen machet. Doch dazu brauchet es Pöbel, der mit Pauken und Geschrei hinter die Krieger tritt, um den Gedanken an das Siegen hägt. Denn es ist die Hammelburg, die den Sturm nach Oberfranken trägt.

Noch diese eine Schlacht zu siegen gilt. Sodann können die Drossenfelder halten ihr Hab und Gut. Schwer war die Last der letzten Wochen. Doch schaffet es das junge Pack sich zu erheben. Wie der Phönix aus der Asche stiegen sie empor. Eine Niederlage konnte ihnen nicht wiederfahren. Ein letztes Mal, so Gott es will, die Kraft sie müssen noch bewahren.

Noch im Advent, voll von Mut und Siegeswille, machten sich die jungen Recken auf, um zu plündern in der Hammelburg. Doch kam es anders als gedacht. Die Hausherrn ha‘m sie niedergemacht. Stoppen soll fortan der Hohn. Wohlan – so sollten die Recken in pinker Tracht – gelernt ha’m ihre Lektion.

Belohnen wollen sich die Recken. Gut soll des Hammels Fleisch ihn schmecken. Für einen jeden, der ihn‘ folgt, sie fahren auf mit Schmaus und Trank. Ewig sei all jenem Pöbel von Herzen stets gedankt.

*Anmerkung: Sonnabend meint Samstag

In der Reihe We-Stay-In-Regionalliga-März:

Ausgabe 1: Das war der erste Streich…

Ausgabe 2: …und der zweite folgt sogleich!